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September 11, 2025
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Anastasiya Paharelskaya
Anastasiya Paharelskaya

Technologiebeobachterin

Anastasiya ist eine aufmerksame Beobachterin der Industrie für 3D-Produktkonfigurationen und Augmented Reality. Mit ihrem Gespür für Trends und Innovationen erklärt sie komplexe Themen auf einfache Weise und macht sie für ihre Leser zugänglich. Sie verfolgt zudem mit großem Interesse Entwicklungen in Bereichen wie Systemintegrationen und digitale Transformation, um stets die neuesten Erkenntnisse und Perspektiven zu teilen.

CPQ und SaaS: Optimierte Produktkonfiguration in der Cloud

Software-as-a-Service hat die Art und Weise, wie Unternehmen Software entwickeln, bereitstellen und monetarisieren, radikal verändert. Statt klassischer Lizenzmodelle setzen Anbieter zunehmend auf flexible Abonnements, nutzungsbasierte Abrechnungen und modulare Pakete. Für Kunden bedeutet das mehr Freiheit, für Anbieter jedoch auch mehr Komplexität. Unterschiedliche Kundensegmente, regionale Märkte und wechselnde Rabattstrukturen machen den Vertriebsprozess schwer kontrollierbar.

In diesem Umfeld reicht ein traditionelles CRM oft nicht mehr aus. Vertriebsteams müssen nicht nur Leads und Kontakte verwalten, sondern auch komplexe Preis- und Angebotsprozesse abbilden. Genau hier setzt CPQ Software (Configure, Price, Quote) an. CPQ für SaaS bietet die notwendige Automatisierung, um Produkte und Services fehlerfrei zu konfigurieren, Preise automatisch zu berechnen und jedes Angebot in Minuten statt Tagen zu erstellen. Durch die Verbindung von CPQ und SaaS entsteht ein klarer Mehrwert: Agilität in der Preisgestaltung, effiziente Workflows und maximale Transparenz. Da die Lösung in der Cloud betrieben wird, können Unternehmen ihre Systeme flexibel skalieren und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit steigern.

Warum SaaS-Unternehmen CPQ-Software benötigen

SaaS-Anbieter stehen vor einzigartigen Vertriebsanforderungen, die mit klassischen Tools nur schwer zu bewältigen sind.

Herausforderungen im SaaS-Vertrieb

Der SaaS-Markt ist geprägt von kurzen Innovationszyklen, harter Konkurrenz und hohen Erwartungen der Kunden. Typische Hürden im Vertrieb sind:

  • Unterschiedliche Abonnementmodelle wie monatliche, jährliche oder nutzungsbasierte Abrechnung
  • Komplexe Rabattlogiken, die von Volumen, Vertragslaufzeit oder Kundengruppe abhängen
  • Internationale Anforderungen wie unterschiedliche Steuervorschriften und Währungen
  • Mangelnde Transparenz durch Insellösungen oder manuelle Workarounds

Diese Faktoren führen nicht selten zu Fehlern in Angeboten, Verzögerungen in Freigaben und einem unübersichtlichen Genehmigungsprozess. Das Ergebnis: verlorene Deals und unzufriedene Kunden.

Automatisierung komplexer Angebotsprozesse

Die Automatisierung komplexer Angebotsprozesse bringt SaaS-Unternehmen enorme Vorteile, weil CPQ-Software nicht nur die Angebotsgestaltung, sondern auch zentrale Themen wie Compliance, Datenschutz und Sicherheit berücksichtigt. Sie automatisiert die Kalkulation selbst hochkomplexer Pricing-Modelle und stellt sicher, dass Konfigurationen schnell und fehlerfrei umgesetzt werden. 

Ein Beispiel: Ein SaaS-Anbieter für HR-Software bietet Grundpakete an, die durch Module für Recruiting, Payroll und Learning ergänzt werden können. Jeder Kunde benötigt eine individuelle Kombination, und CPQ bildet diese Abhängigkeiten präzise ab — inklusive Integration in bestehende Systeme und einfacher Implementierung. 

Darüber hinaus unterstützt die Lösung Freigabe-Workflows, Dokumentenerstellung, digitale Signaturen und sogar Self-Service-Funktionen, sodass Kunden ihr Angebot direkt anpassen können. Durch diese Automatisierung sinkt die Fehlerquote, während Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Effizienz im Vertrieb steigen. Auch bei einer späteren Migration auf neue Systeme bleibt die Flexibilität erhalten, da Prozesse standardisiert und nachvollziehbar sind.

Die besten CPQ-Lösungen für SaaS-Unternehmen

Der Markt bietet eine Vielzahl an CPQ-Systemen, doch einige Lösungen haben sich für SaaS-Anbieter besonders bewährt.

DealHub CPQ im Überblick

DealHub punktet mit einem geführten Angebotsprozess und integrierten Funktionen für Vertragsmanagement und E-Signaturen. SaaS-Anbieter können den kompletten Vertriebszyklus von der Konfiguration bis zur Vertragsunterzeichnung innerhalb einer Plattform abwickeln.

Salesforce CPQ: Funktionen und Vorteile

Für Unternehmen, die bereits Salesforce CRM einsetzen, ist Salesforce CPQ eine logische Erweiterung. Dank nahtloser Integration profitieren Teams von einheitlichen Daten, automatisierten Workflows und einem beschleunigten Angebotsprozess.

SAP CPQ für skalierbare Konfiguration

SAP CPQ richtet sich an Unternehmen mit globalen Ambitionen. Mit leistungsfähigen Regelwerken und tiefgehender Integration in SAP S/4HANA lassen sich selbst umfangreiche SaaS-Portfolios präzise konfigurieren und weltweit einheitlich ausrollen.

Oracle CPQ: Integration und Flexibilität

Oracle CPQ ist bekannt für Flexibilität und Integrationstiefe. Besonders Unternehmen mit komplexen B2B-Szenarien nutzen die Plattform, um Preis- und Angebotslogik über verschiedene Systeme hinweg konsistent zu halten.

PROS CPQ für datengesteuerte Entscheidungen

PROS setzt stark auf KI und datenbasierte Preisfindung. Für SaaS-Unternehmen, die nutzungsabhängige Abrechnung oder dynamische Preise benötigen, bietet PROS CPQ wertvolle Unterstützung durch Echtzeit-Empfehlungen.

Vorteile von CPQ als SaaS-Lösung

Lass uns versuchen, welche Vorteile CPQ für SaaS hat:

Kosteneffizienz und transparente Abrechnung

Das SaaS-Modell entlastet Budgets, weil keine teure Hardware angeschafft oder eigene Server betrieben werden müssen. Unternehmen zahlen exakt für die Funktionen und Nutzer, die sie benötigen, und behalten so volle Kostenkontrolle. Das macht die Ausgaben nicht nur kalkulierbarer, sondern auch deutlich flexibler bei saisonalen Schwankungen oder schnellem Wachstum. Gleichzeitig sinkt die Abhängigkeit von großen Vorabinvestitionen, was gerade für junge SaaS-Firmen attraktiv ist.

Schnelle Implementierung und Bereitstellung

Ein entscheidender Vorteil liegt in der Geschwindigkeit: Während klassische On-Premises-Lösungen oft monatelange Implementierungen erfordern, ist CPQ in der Cloud in wenigen Wochen live. Das verschafft Unternehmen einen echten Marktvorteil, weil neue Angebote schneller beim Kunden landen. Vertriebsteams können dadurch früher produktiv arbeiten und bereits erste Erfolge verbuchen, während Wettbewerber noch in der Testphase stecken. Besonders in dynamischen Märkten entscheidet diese Zeitersparnis über Gewinn oder Verlust von Deals.

Skalierbarkeit für wachsende Unternehmen

Cloud-basierte CPQ-Lösungen wachsen im Takt des Unternehmens. Start-ups können klein anfangen und Funktionen nach Bedarf aktivieren, während Konzerne problemlos Tausende von Nutzern und komplexe Produktkataloge abbilden. Neue Märkte oder Geschäftsbereiche lassen sich ohne großen IT-Aufwand anbinden. So entsteht eine Lösung, die sich dem Unternehmen anpasst, statt das Unternehmen in starre Strukturen zu zwingen.

Höchste Sicherheits- und Compliance-Standards

Moderne SaaS-CPQ-Systeme erfüllen strengste Sicherheitsrichtlinien wie ISO 27001 oder SOC 2 und sind regelmäßig extern geprüft. Anbieter investieren Millionen in den Schutz ihrer Rechenzentren — Summen, die viele Unternehmen intern gar nicht stemmen könnten. Für europäische Firmen ist zudem entscheidend, dass die DSGVO eingehalten wird und Daten rechtssicher verarbeitet werden. Das Vertrauen der Kunden hängt unmittelbar von diesen Standards ab, und mit CPQ-SaaS ist die Basis dafür gewährleistet.

Zukunftssichere Technologie-Updates

Wer sich für SaaS entscheidet, profitiert von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, ohne selbst eingreifen zu müssen. Neue Funktionen, verbesserte Sicherheitsmechanismen und innovative Integrationen stehen automatisch bereit. Statt mit veralteter Software zu arbeiten, bleibt der Vertrieb immer am Puls der Zeit. Das bedeutet nicht nur höhere Effizienz, sondern auch langfristige Investitionssicherheit, da die Lösung nie „alt“ wird.

CPQ SaaS vs. On-Premises: Vergleich

SaaS oder On-Premises — die Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab, doch die Unterschiede sind klar.

Verfügbarkeit und Performance

Cloud-Lösungen bieten globale Rechenzentren mit hoher Verfügbarkeit. On-Premises hängt von interner Infrastruktur ab und ist oft weniger flexibel.

Datenschutz (DSGVO) und Compliance

Während SaaS-Anbieter stark in Sicherheit investieren, erfordern On-Premises-Systeme einen hohen Eigenaufwand für Datenschutz und Compliance.

Wartung und Support

Bei SaaS liegt die Verantwortung für Wartung und Support beim Anbieter. On-Premises erfordert eigene Ressourcen und kann dadurch teurer werden.

Business Continuity und Ausfallsicherheit

Cloud-Anbieter setzen auf redundante Infrastrukturen und Disaster-Recovery-Pläne, die Ausfälle nahezu ausschließen. On-Premises-Lösungen sind anfälliger, wenn kein umfassendes Backup-Konzept existiert.

Wie SaaS-Firmen CPQ optimal nutzen

CPQ ist kein statisches Werkzeug, sondern ein Hebel, um Vertrieb und Kundenerfahrung auf das nächste Level zu bringen. Wer das volle Potenzial ausschöpft, transformiert seine Vertriebsorganisation von reaktiven Abläufen hin zu einem proaktiven, datengetriebenen Wachstumsmotor.

Vertriebsautomatisierung und Self-Service

Mit CPQ können Kunden ihre gewünschten Produkte oder Services eigenständig zusammenstellen und sofort ein personalisiertes Angebot generieren. Das entlastet nicht nur die Vertriebsteams, sondern sorgt auch für eine nahtlose Kundenerfahrung ohne lange Wartezeiten. Unternehmen schaffen damit Transparenz und stärken die Eigenverantwortung ihrer Kunden. Gleichzeitig erhöht Self-Service die Abschlusswahrscheinlichkeit, da Interessenten schneller vom ersten Kontakt zum Kauf gelangen.

Multi-Channel-Vertrieb unterstützen

In einer Welt, in der SaaS über Direktvertrieb, Partnernetzwerke und digitale Plattformen angeboten wird, garantiert CPQ Konsistenz in Preislogik und Angebotsgestaltung. Egal, ob ein Kunde über den klassischen Vertriebskanal oder einen Online-Marktplatz anfragt — er erhält die gleichen Bedingungen. Das steigert das Vertrauen und minimiert das Risiko von Fehlern oder Konflikten zwischen Vertriebskanälen. Für SaaS-Anbieter bedeutet das eine harmonisierte Markenwahrnehmung und effizientere Prozesse.

Agilität in Produktkonfiguration und Pricing

CPQ ermöglicht es, Preismodelle und Konfigurationsoptionen in Echtzeit anzupassen, ohne dass aufwendige manuelle Freigaben notwendig sind. Unternehmen können so blitzschnell auf Marktveränderungen reagieren und ihre Angebote flexibel justieren. Gerade im SaaS-Bereich, wo Wettbewerber häufig in kurzen Zyklen neue Pakete launchen, ist diese Agilität entscheidend. Wer Preise und Konfigurationen agil steuert, bleibt attraktiv und wettbewerbsfähig — und verschafft sich im Markt einen spürbaren Vorsprung.

Migration zu CPQ SaaS: Schritt für Schritt

Der Weg zur Cloud-basierten CPQ-Lösung ist machbar, wenn er strukturiert geplant wird. Wer klare Etappen definiert und alle Beteiligten einbindet, vermeidet Stolperfallen und sorgt für einen reibungslosen Übergang.

Analyse und Migrationskonzept

Am Anfang steht eine gründliche Bestandsaufnahme der aktuellen Angebots- und Vertriebsprozesse. Dabei werden Ineffizienzen sichtbar, die mit CPQ eliminiert werden können. Aus den Erkenntnissen entsteht ein Migrationskonzept, das Ziele, Verantwortlichkeiten und Zeitrahmen klar festlegt. Dieser Schritt ist entscheidend, denn er legt das Fundament für eine erfolgreiche Einführung.

Testumgebung und Datenüberführung

Bevor die Lösung live geht, wird eine Testumgebung eingerichtet, in der sich alle Prozesse realistisch durchspielen lassen. Daten aus bestehenden Systemen werden dort migriert und auf Konsistenz geprüft. Simulierte Workflows decken mögliche Fehlerquellen auf, die vor dem Rollout korrigiert werden können. So sichern Unternehmen ab, dass beim späteren Go-Live keine bösen Überraschungen auftreten.

Go-Live und Optimierung

Mit dem Go-Live beginnt die entscheidende Phase: Die Software wird produktiv genutzt und zeigt, wie gut Planung und Vorbereitung waren. Wichtig ist nun, das Nutzerfeedback ernst zu nehmen und die Performance anhand klarer KPIs zu messen. Anpassungen an Workflows oder Konfigurationsregeln sind in dieser Phase normal und tragen zur Feinjustierung bei. Wer konsequent optimiert, holt den maximalen Nutzen aus seiner CPQ-SaaS-Lösung heraus.

Was kann CanvasLogic bieten?

CanvasLogic geht über klassische CPQ-Funktionalität hinaus und verbindet Produktkonfiguration mit 3D-Visualisierung. Kunden können Produkte nicht nur konfigurieren, sondern auch in Echtzeit betrachten und anpassen. Für SaaS-Unternehmen bedeutet das eine stärkere Kundenbindung und ein schnellerer Abschluss von Verträgen.

Fazit

CPQ ist für SaaS-Anbieter weit mehr als ein Tool — es ist ein strategisches Instrument, um Effizienz, Skalierbarkeit und Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Wer CPQ in der Cloud einsetzt, profitiert von automatisierten Prozessen, klaren Strukturen und einer nachhaltigen Wachstumsbasis. Unternehmen, die frühzeitig investieren, sichern sich einen entscheidenden Vorteil im umkämpften SaaS-Markt.

FAQ

Welche Unternehmen profitieren am meisten von CPQ-SaaS-Lösungen?

Vor allem SaaS-Anbieter mit komplexen Preismodellen, internationalen Märkten oder großem Kundenstamm. Doch auch kleinere Unternehmen nutzen CPQ, um ihre Vertriebsprozesse zu standardisieren.

Wie wirkt sich CPQ auf die Sales Cycle Time in SaaS-Unternehmen aus?

Automatisierte Prozesse verkürzen die Angebotszeit drastisch. In vielen Fällen sinkt die Sales Cycle Time um 20 bis 30 Prozent.

Welche Rolle spielt KI in modernen CPQ-SaaS-Lösungen?

Künstliche Intelligenz hilft, Preise zu optimieren, Cross-Selling-Potenziale zu erkennen und Angebote noch präziser an Kundenbedürfnisse anzupassen.

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